Manipulation, Propaganda & Bewusstseinbeeinflussung
Faktenchecker
Correctiv (7)
Weiterlesen...Kontroversen
Krankenhauskeime
Eine im November 2014 von Correctiv veröffentlichte Reportage über multiresistente Krankenhauskeime wurde in der taz als „Blamage im Großformat“ kritisiert, die zentrale Aussage sei nicht belegt worden; andere große Zeitungen übernahmen die Reportage jedoch und sahen keinen Grund, an den Ergebnissen zu zweifeln. Correctiv antwortete auf die Kritik der taz und korrigierte ihren Bericht in einem Punkt. In der Rückschau zeigte sich David Schraven allerdings darüber verärgert, „dass so eine unbedeutende Sache ein Gewicht kriegt, als wäre die ganze Recherche falsch“.10 / 10 / 26Correctiv (8)
Weiterlesen...Interessenkonflikte
Bodo Hombach hatte als Ethikratchef bei Correctiv und Vorstandsmitglied der Brost-Stiftung eine Doppelfunktion, die er 2016 wegen des Interessenkonfliktes selbst beendete, indem er die Funktion im Ethikrat aufgab. Nach Darstellung von Kressnews sorgte die enge Verbindung von David Schraven zu Hombach für Interessenkonflikte, da der Vorsitzende des Vorstandes der Brost-Stiftung, Wolfgang Heit, als Mediziner selbst von den Recherchen von Correctiv zu „Euros für Ärzte“ betroffen gewesen sei, was zur Verringerung der finanziellen Förderung Correctivs durch die Brost-Stiftung und zum Rücktritt Hombachs geführt habe. Die Behauptungen von Kressnews wurden als unzutreffend zurückgewiesen.11 / 11 / 26Correctiv (9)
Weiterlesen...Outing einer Landtagskandidatin als Hobby-Prostituierte
Im Mai 2017 veröffentlichte Correctiv kurz vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2017 den Artikel „Spitzenfrau der AfD in Nordrhein-Westfalen arbeitete als Prostituierte“ über die Tätigkeit einer Kandidatin der AfD als Hobby-Prostituierte im Internet. Die Autoren David Schraven und Georg Kontekakis begründeten die Veröffentlichung damit, eine solche Tätigkeit stehe im Gegensatz zu dem von der Partei propagierten Frauenbild und mache die Politikerin „erpressbar“. Der Artikel wurde in den sozialen Medien heftig kritisiert, auch zahlreiche Journalisten äußerten sich negativ. Michael Hanfeld schrieb in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Das von Facebook als Anti-Fake-News-Brigade angeheuerte Journalistenbüro ‚Correctiv‘ befand es kürzlich für nötig, eine AfD-Politikerin bloßzustellen […] Die Begründung dieses vermeintlichen Scoops, der nichts als Denunziation war, fiel ‚Correctiv‘ ziemlich schwer. Dabei wäre es ganz einfach: Wer gegen ‚Hass‘ und ‚Fake News‘ anzutreten meint, sollte die Maßstäbe, die er an andere anlegt, auch gegen sich selbst und jedermann gelten lassen, auf keinem Auge blind sein und nicht nur in eine Richtung ‚recherchieren‘.“ Das Landgericht Düsseldorf untersagte Correctiv zunächst, den Artikel weiter zu verbreiten. Das Oberlandesgericht Düsseldorf urteilte schließlich in letzter Instanz, die Berichterstattung über die Prostitution der AfD-Landtagsabgeordneten sei rechtlich zulässig gewesen. Der Artikel befasse sich „grundsätzlich mit einer Thematik von gesellschaftlicher bzw. politischer Relevanz von allgemeinem Interesse“. Das Urteil ist rechtskräftig.12 / 12 / 26Correctiv (10)
Weiterlesen...Klage von Tichys Einblick
Im September 2019 hatte das Online-Magazin Tichys Einblick in einem Artikel einen offenen Brief an UN-Generalsekretär António Guterres erwähnt, dessen Unterzeichner den Klimanotstand bestreiten.
Im Mai 2020 entschied das Oberlandesgericht Karlsruhe, dass Correctivs Darstellung einer Faktenprüfung „für den durchschnittlichen Nutzer“ missverständlich und damit nicht zulässig sei.
Klage von Die Achse des Guten
Im Oktober 2020 gewann das Online-Magazin Die Achse des Guten vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe einen Rechtsstreit gegen Correctiv.13 / 13 / 26Mimikama
Weiterlesen...Mimikama ist ein 2011 durch Tom Wannenmacher gegründeter österreichischer „Verein mit dem Ziel der Aufklärung über Internetmissbrauch“. Er wurde vor allem durch seinen Facebook-Account „ZDDK“ („Zuerst denken – dann klicken“) bekannt, der im August 2020 rund 680.800 Abonnenten hatte.
Der gemeinnützige Verein beschäftigt sich mit Hoaxes, Abofallen, Spam, Fake-Gewinnspielen und -News sowie schädlichen Internet-Links, die nach Analyse auf dem eigenen Blog dargestellt werden. Er versteht sich als Anlaufstelle für Internetuser, die verdächtige Internetinhalte melden möchten.
Auszeichnungen
2016 Goldener Blogger, („Blogger des Jahres“) des Telefónica Deutschland-BASECAMPs
2016 Klicksafe Preis für Sicherheit im Internet im Rahmen des Grimme Online Award
2020 Menschenrechtspreis der Tonhalle Düsseldorf.
Anmerkung: Aufgrund der Coronamaßnahmen wurde dieser Preis erst 2021 online verliehen14 / 14 / 26Volksverpetzer
Weiterlesen...Volksverpetzer (VVP) ist ein deutsches Weblog, das sich als Faktenchecker mit Falschmeldungen auseinandersetzt.
Geschichte und Inhalt
Das Blog wurde 2014 von Thomas Laschyk gegründet und beschäftigte sich zunächst mit Politik in Augsburg. Seit Herbst 2015 hat man sich auf die Auseinandersetzung mit Fake News im Netz spezialisiert und will diesen durch Quellen belegte Argumente entgegensetzen. Beiträge wurden später auf Mimikama als Kolumne veröffentlicht, bevor das Projekt 2018 selbständig wurde. Bekannt wurde der VVP unter anderem durch den Slogan „Lebe stets so, dass die AfD etwas dagegen hat.“
Dieser Slogan ist beispielhaft für Faktenchecker. Es geht um Populismus und Polemik und nicht um Inhalte. Der politische Gegner ist die Motivation, nicht die Wahrheit.
Auszeichnungen
Der VVP wurde im März 2020 als „Blogger*in des Jahres 2019“ mit dem Goldenen Blogger ausgezeichnet:15 / 15 / 26ARD – Faktenfinder
Es gibt weder einen Kontaktmöglichkeit, noch ein Ressort, Impressum oder Ähnliches. Die Rubrik wird nicht näher definiert und es findet sich massiv Propaganda, aber wenig Ausgewogenes. Nein, wenig wäre übertrieben, es finden sich nur einseitige Berichte und angebliche Fakten, die schlichtweg keine sind, sondern Meinungen und auch Unwahrheiten.
17 / 17 / 26