Miet-/Lizenz-/Konzessionsdauer
Das erste Konzessionsabkommen zwischen dem Königreich Saudi-Arabien und der Standard Oil Company of California wurde am 29. Mai 1933 für 60 Jahre unterzeichnet und durch das Königliche Dekret Nr. 1135 vom 7. Juli 1933 ratifiziert. Später wurde es der Arabian American Standard Oil Company übertragen schließlich in den 1980er Jahren an die Saudi Arabian Oil Company (die heutige Saudi Aramco), als die Regierung ihre Beteiligung an dem Unternehmen auf 100 % erhöhte. Die Konzessionsvereinbarung wurde später durch die Zusatzvereinbarung von 1939 und die Offshore-Vereinbarung von 1948 geändert und neu gefasst.
Eine Konzessionsvereinbarung enthält in der Regel Klauseln zu Folgendem:
Geografische Definition, in der das Unternehmen Rechte zur Erkundung und Entwicklung hat.
Mindestverpflichtungen für Bohrungen und Erkundungen.
Dauer der Konzession.
Finanzielle Verpflichtungen des Unternehmens (in der Regel pauschale Vorschüsse und Lizenzgebühren).
Verpflichtung, den heimischen Markt kostenlos oder zu unter dem Marktpreis liegenden Preisen mit Öl zu versorgen.
Die Beschränkung von Eigentumsrechten unterliegt der staatlichen Aufsicht.
Bestimmte Steuerbefreiungen.
Der exklusive Konzessionsvertrag mit Saudi Aramco wurde 2018 um weitere 40 Jahre mit einer Option auf Verlängerung um weitere 20 Jahre verlängert. Da das Unternehmen jedoch zu 100 % der saudischen Regierung gehört, verfügt es über eine unbefristete Konzession zur Exploration und Ausbeutung der Ölreserven des Landes gegen Einnahmen und Lizenzgebühren.